15 ottobre 2009

HD Radio in Europa, buone prospettive. In Svizzera

Si è svolta oggi a Lucerna la terza giornata europea della tecnologia HD Radio. Ho ricevuto adesso il comunicato stampa in tedesco, ve lo riporto lo stesso, con qualche spiegazione in attesa che la EHDRA, l'alleanza che promuove il sistema di radio digitale Ibiquity in Europa, pubblichi la versione inglese (insieme alle presentazioni e alle foto). L'evento è diventata l'occasione per fare il punto sulle attività di sperimentazione e promozione di HD Radio anche a livello normativo (in particolare nel gruppo di lavoro dell'ECO sulla digitalizzazione dell'FM di cui ho parlato parecchio recentemente). Ma il comunicato è molto sincero quando dice che la Svizzera viene percepita in questo momento come una nazione particolarmente avanzata in materia di digitalizzazione delle frequenze analogiche. L'ufficio regolatore confederale, rappresentato da Marcel Regnotto, ha infatti spiegato che i titolari delle nuove concessioni FM commerciali possono già utilizzare tecnlogie digitali ibride come HD Radio per diffondere canali secondari e si aspetta solo un regolamento in materia. L'associazione delle radio private elvetiche sta sviluppando piani di implementazione di HD Radio con obiettivi di tempo molto ravvicinati: il primo settembre 2010. Al contrario, afferma il comunicato, nel resto d'Europa la situazione non è altrettanto favorevole e non esistono ricette miracolose per una digitalizzazione capace di essere profittevole sul piano finanziario. In Germania per esempio non è in discussione la scelta del DAB+ per le emittenti commerciali e l'Austria è sulla stessa linea.

Medienmitteilung 15. Oktober 2009

HD Radio-Technologie erfreut sich markant steigender Nachfrage

In Luzern fanden nach 2007 bereits zum dritten Mal die HD Radio-Tage statt. Dieses Jahr konnten die Verantwortlichen der EHDRA (European HD-Radio-Alliance) gegen 100 Fachleute und Behörden-Vertreter aus 10 Ländern begrüssen. Namhafte Referenten aus verschiedenen Ländern zeigten die neuesten Tendenzen und Entwicklungen in der Digitalisierung der Verbreitung von Radioprogrammen. Dabei standen Interessen und Möglichkeiten der privaten Veranstalter im Vordergrund. Für die Schweizer Privatradios wurde der Start von HD Radio Start auf den 1. September 2010 festgelegt und die Teilnehmer konnten sich vom grossen bereits vorhandenen Empfängerangebot überzeugen oder mit einem Testfahrzeug durch die Agglomeration fahren.

Internationale HD Radio-Tage Luzern Am 15. Oktober 2009 fand in Luzern (Hotel Continental) der dritte HD Radio-Tag statt. In verschiedenen Präsentationen wurde die Entwicklung von HD Radio vorgestellt und erläutert. Dieses Jahr standen viele Präsentationen unter dem Zeichen einer sich nahenden operationellen Einführung von HD Radio in Europa. Referenten von Clear Channel (Steve Fluker) und Cox Radio (Len Konecny) berichteten über ihre Erfahrungen aus den USA, wo HD Radio vor einigen Jahren eingeführt wurde. Verschiedene Testfahrzeuge standen bereit, um die Vorzüge der HD Radio-Technik beim Fahren selber zu erleben. Eine Empfänger-Ausstellung zeigte, dass es bereits ein breites Empfängerangebot auf dem Weltmarkt gibt, das von der leistungsfähigen Heimstereo-Anlage über Küchenradio bis Autoradio reicht. Selbst im ZUNE, dem neuen Mediaplayer von Microsoft und dem Insignia Walk-Radio ist bereits ein HD Radio-Empfänger integriert.

Die Praktiker, die in den letzten Jahren in Europa (BRD/F/ CH/RO/UKR/PL/CZ) die vielen Feldversuche durchgeführt haben, bestätigen, dass private Radio HD-Radio in diesen Ländern auf den Basis der bestehenden UKW-Netzinfrastrukturen meistens ohne grosse Anpassungen einführen können. Verschiedenen Administrationen und die in der EBU organisierten öffentlich-rechtlichen Veranstalter haben demgegenüber (noch) formelle und regulative Vorbehalte gegenüber der Einführung von HD Radio in Europa.. Die EHDRA befasst sich aktiv mit der Lösung dieser Fragen, zum Beispiel in der ECC Arbeitsgruppe FM PT 45.

Wie der Vertreter des Bundesamtes für Kommunikation, Marcel Regnotto erläuterte, wählt die Schweiz einen pragmatischen Lösungsansatz, indem sprachregionale Programme auf DAB+ und lokalregionale Programme mit digital UKW verbreitet werden sollen. Die neuen UKW-Konzessionen lassen bereits die digitalen Ausstrahlung auf UKW (als simulcast) bereits zu, (unter sogenannten Secondary Service Terms), und die Regulierung für die zusätzlichen Programme ist kurz vor Fertigstellung.
Eine Gruppe von vier bis sieben der führenden Privatradios der Schweiz startet in den kommenden Wochen die Planungsarbeit für die operationelle Einführung von HD Radio in der Schweiz. Das Ziel besteht darin, im April 2010 den Investitionsentscheid fällen zu können und am 1. September 2010 gemeinsam den operationellen HD Radio Betrieb aufzunehmen in der Schweiz.

Generell sieht es bezüglich der Digitalisierung des Radioverbreitungssignals zurzeit in Europa nicht gerade nach Revolution aus. Insbesondere für private Veranstalter scheinen die Patentrezepte für eine aus dem Markt refinanzierbare Radiodigitalisierungslösung noch nicht gefunden worden zu sein. Wie der Vertreter des größten deutschen Radio Verbandes (VPRT), Sebastian Artymiak ausführte ist man in der BRD noch weit weg von einer tatsächlichen Umsetzung der Radio Digitalisierung, DAB+ scheint als Lösung für die meistern privaten Radios jedenfalls nicht in Frage zu kommen. In die gleiche Richtung äusserten sich Christian Stögmüller, Vorsitzender des Vorstandes Verband Österreichischer Privatsender und der Präsident des Verbandes Schweizer Privatradios, Jürg Bachmann. So betrachtet wird die Schweiz im Ausland gesehen wohl zu Recht als „Turbo Digitalisierer“ dargestellt.

Bilder und die Präsentationen der internationalen HD Radio-Tage in Luzern können auf www.ehdra.eu heruntergeladen werden.


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